TGA-Schemata im BIM-Prozess

von Waldemar Pisalski | Montag, 6. März 2023

Immer wieder erreichen uns Kundenfragen ob und wie TGA-Schemata mit Revit in einem BIM-Prozess erstellt werden können. Diese Fragen werden im folgenden Beitrag beantwortet.

Um das ganze Thema besser zu verstehen, sollte man sich zuerst über zwei Themen unterhalten: Schemata und Software.

Schemata

1. Was ist ein Schema?

Bei einem Schema handelt es sich um eine unmaßstäbliche Darstellung einer Anlage. 
Durch Linien und Symbole wird die Funktion und Wirkung einer TGA-Anlage dargestellt.

2. Welche Schemata gibt es?

  • Prinzipschema
  • Strangschema
  • Funktionsschema

3. Wann werden die jeweiligen Schemata erstellt?

  • Prinzipschema - vor dem eigentlichen Auftrag. Wie der Name schon sagt: Prinzip… Das heißt in frühen Leistungsphasen, wie Vorplanung oder Entwurf. 
  • Strangschema und Funktionsschema – nach der Beauftragung. Begleitend bei der Erstellung der Konstruktionszeichnungen, das heißt in der Ausführung- bzw. Montageplanung.


Software (Revit)

Revit ist keine typische CAD-Software, mit der man Zeichnungen wie 2D-Skizzen, Details oder Schemata erstellt. Revit ist eine Modellierungssoftware. Software mit der man ideal 3D Modelle, Bauteile, Anlagen oder Elemente konstruieren kann. Dennoch lassen sich auch Schemata mit Revit sehr gut erstellen.

Wie kann der Konstrukteur Schemata in Revit erstellen?

Pauschal gesagt, hat der Konstrukteur zwei Möglichkeiten: Mit Revit (da sprechen wir übrigens von Close-BIM) oder zum Beispiel in AutoCAD (konventionelle Methode). Wobei auch „fremd“ Dateien können in Revit implementiert werden (Open-BIM).

In Revit werden die Anlagen sehr genau konstruiert. Werden Schemata überhaupt noch benötigt?
Eindeutig Ja! Zumindest im D/A/CH-Bereich. Wie bereits erwähnt, mit einem Schema wird in einer unmaßstäblichen Zeichnung das Prinzip, die Funktionsweise und die Wirkung einer oder mehrerer TG-Anlagen abgebildet. 

Haben Sie weitere Fragen? Dann wenden Sie sich gerne an waldemar.pisalski@mum.de.

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